Umwelt. „Der Ozean brodelt“: Emmanuel Macron eröffnet die UN-Konferenz in Nizza
Der französische Präsident eröffnete den Ozeangipfel am Montagmorgen mit der Feststellung, dass sich genügend Länder zur Unterzeichnung des Hochseevertrags verpflichtet hätten und dieser daher umgesetzt werde.
Emmanuel Macron eröffnete am Montagmorgen die UN-Ozeankonferenz in Nizza. Foto: Sipa/Dominique Jacovides
„Wenn sich die Erde erwärmt, kocht der Ozean“: Emmanuel Macron rief am Montag bei der Eröffnung der UN-Meereskonferenz in Nizza zur „Mobilisierung“ auf und forderte mehr „Multilateralismus“.
Und die Forderung scheint Gehör gefunden zu haben: 15 Länder haben sich in den letzten Stunden zur Unterzeichnung des Hochseevertrags verpflichtet. Damit ist die Zahl der Unterzeichner ausreichend, damit der Vertrag, der 2023 unterzeichnet werden soll, in Kraft treten kann. „Es ist also beschlossene Sache“, jubelte Emmanuel Macron.
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Der französische Präsident betonte außerdem, dass Grönland, wohin er Ende der Woche reisen soll, das aber von Donald Trumps USA begehrt wird, „nicht zum Verkauf“ stehe.
„Der Abgrund steht nicht zum Verkauf, genauso wenig wie Grönland, die Antarktis oder die hohe See zum Verkauf stehen“, sagte er.
Auch der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva verurteilte die „Bedrohung des Unilateralismus“, die über den Ozeanen schwebe. „Wir können nicht zulassen, dass das, was dem internationalen Handel passiert ist, auch dem Meer passiert“, fügte er hinzu.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres wiederum sagte, der Tiefseeboden dürfe nicht zu einem „Wilden Westen“ werden, während US-Präsident Donald Trump einseitig mit dem Bergbau in internationalen Gewässern im Pazifik beginnen wolle.
„Ich hoffe, dass wir das ändern können. Dass wir Plünderungen durch Schutzmaßnahmen ersetzen können“, sagte er.
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